Leitfragen der Konferenz

An Dürren und Flut wird die Klimakrise weltweit konkret. Auch vor unserer Haustür überrollen uns inzwischen die Folgen des fossilen Weiter-so. Trotzdem sinken gleichzeitig in einem zunehmend rechten Klima politisch die Chancen für effektiven Klimaschutz und radikale Maßnahmen für globale Klimagerechtigkeit. Hochwasserschutzmaßnahmen einerseits und Maßnahmen zur Anpassung an Dürreereignisse und zur Sicherung der Wasserversorgung anderseits laufen viel zu langsam ab. Eine praktische Strategie dagegen könnte sein, ausgehend von den lokalen Zerstörungen und Bedrohungen durch Dürre und Flut, das politische Versagen nachzuweisen, gerechte Anpassungsmaßnahmen zu fordern und die fossilen Industrien als wesentlichen Mitverursacher in die Pflicht zu nehmen, indem regional die größten industriellen Emittenten ins Visier genommen werden. Dazu stellen wir auf der Konferenz folgende Fragen:


Wie können wir uns organisieren, damit wir spätestens bei der nächsten Dürre- oder Hochwasserkatastrophe stark genug sind, um politisch die Chance für mehr Klimaschutz und gerechte Anpassung zu nutzen?


Wie können wir das Verursacherprinzip stark machen und die fossilen Industrien in die Pflicht nehmen – einerseits bei den Schäden von Dürre und Flut, aber auch für die Kosten der Anpassungsmaßnahmen?


Welches Wissen brauchen wir hydrologisch und wasserrechtlich, zu Feuchtgebieten und Ackerbau und zu naturbasierten Lösungen, … um handlungsfähig zu werden? 

       
Wie werden wir im ländlichen Raum handlungsfähig und verknüpfen unser Organisieren und Kämpfen für Klima- und Wassergerechtigkeit mit der Verteidigung von Demokratie und Antifaschismus?


Wie schaffen wir es, effektive Bündnisse zu schmieden, die Hochwasserschutz und Sicherung unserer Wasserversorgung als Gemeingüter durchsetzen? Welche Akteure müssen zusammenkommen?


Wie kann ein X-Punkte-Programm aussehen, das praktisch und logisch ist und von allen verstanden wird?


Welche Narrative müssen wir verschieben? Was sind die tieferliegenden         Kontrollmythen, die wir überwinden müssen und was ist unsere Vision einer klima- und wassergerechten Zukunft?


Wie können Wasserscheinlösungen dekonstruiert und Technofixes wie Megapipelines verhindert werden, um Raum zu schaffen für echte naturbasierte Lösungen?


Welche Optionen haben wir, um bei der nächsten Katastrophe praktisch helfen zu können?


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